Berlin Bullets
46 : 08
Neubrandenburg Phantoms
15.05.2011
Kickoff: 11 Uhr
Berlin
2. Quarter:
Touchdown: Alexander Kunze Voß zu André Rehbein
2-Ponit-Conversion: Alexander Kunze Voß
Ist es einfach nur ein Wunder? Oder reicht es nie für mehr als 8 Punkte? Auch im Spiel gegen die Berlin Bullets haben die Phantoms, die in der Saison berühmt gewordenen 8 Punkte pro Spiel, erzielt. 4 Spiel, jedes Spiel 8 Punkte, macht 32 Punkte. So hält sich auch der Jubel über die TD-Differenz ( -102 Punkte) in Grenzen. Trotz der hohen Niederlage von 46 : 08, ist dieses Spiel als eines der besten der bisherigen Saison einzustufen.

Da es die Nacht zuvor stark regnete, machte der nasse Kunstrasen in Berlin den Spielern schwer zu schaffen. Nach einer kurzen Aufwärmphase ging es los. Kickoff der Berlin Bullets und ein ziemlich guter Drive der Phantoms Offense, der leider nicht für Punkte reichte. Den ersten Angriff der Bullets konnte die Defense gerade so, ohne Punkte, stoppen.

Doch dann ging es Schlag auf Schlag. Die Bullets kamen rasch über das Feld und die Defense bekam immer mehr Probleme damit, ihre Endzone sauber zu halten.
Es stand 14 : 00 für Berlin, obwohl die Phantoms Offense um die so schönen Punkte kämpfte. Nach dem ersten Quarter tauten die Neubrandenburger dann vollkommen auf. Sie wussten, dass ein Sieg nur ein Traum ist. Aber sie spornten sich gegenseitig damit an, dass sie hier sind um Football zu spielen und das sie darauf stolz sein können.

In der ersten Halbzeit gelang es den Phantoms noch mit einem super Trickspielzug und einem wunderbaren Lauf von André Rehbein die 6 Punkte abzuräumen. Durch eine erfolgreiche 2-Ponit-Conversion von Alexander Kunze-Voß hatten die Neubrandenburger zur Hälfte des Spiels 8 Punkte zu verzeichnen.

Die zweite Halbzeit begann mit einer Schrecksekunde für Brian Lipinski und alle Phantoms Spieler/Trainer. Nach einem Kickoff der Berlin Bullets, war es Brian der den Ball aufnahm. Direkt eine Sekunde später wurde er von einem Bullets Spieler, wie von einem Zug, umgehauen. Was alle beeindruckte war, das Brian der Ball mit den Fingerspitzen auf seinem Helm festhielt. Seine spätere Begründung war: „ Ich durfte den Ball einfach nicht loslassen, sonst wären wieder alle böse auf mich gewesen.“

Das Ende der Partie rückte immer näher. Der 40 Yard lauf von Paul Seedorf brachte die Phantoms nochmal verdächtig nah in Punktereichweite. Doch für ein Field Goal reichte die Nähe nicht ganz aus. So blieben die 8 Punkte aus der ersten Hälfte, die einzigen der ganzen Partie auf Neubrandenburger Seite. Nach dem Schlusspfiff des Schiedsrichters stand es 46 : 08 für Berlin.

Trotz einer hohen Niederlage hatten die Phantoms was zu feiern. Den Geburtstag von Trainer Rene. Zwar haben sie nicht den Super Bowl gewonnen, aber Trainer Rene wurde trotzdem mit dem Getränkefass geduscht. Alle hatten gute Laune, auf Grund der guten Leistung der Mannschaft.



Paul Seedorf